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Knoblauchrauke

(Alliaria petiolata)

IV - VI Home Auwälder, frische Ruderal­stellen
30 - 80 cm indigen LC
gesamt
Synonyme: Alliaria officinalis, Lauchkraut, Knoblauchhederich. Zweijähriger Hemikryptophyt, coll-mont. Schotenfrüchtig, die Frucht ist schmallinear und 4-kantig, die Blüten sind weiß. Die Blätter riechen beim Zerreiben dezent nach Knoblauch. Die gestielten Laubblätter sind am Grund herzförmig. Die Blätter kann man als Wildgemüse verwenden (Lit). Die Knoblauchrauke ist bei uns häufig im Auwald, aber auch an Gebüschen und Waldrändern anzutreffen. Häufig werden die Pflanzen von der Kohlwanze (Eurydema oleracea) besucht.
 
Blütenstand groß
Die Halbschattenpflanze wächst auf mittelfeuchten Böden die nicht nass sind, aber auch nicht austrocknen. An den Standorten herrscht ausgeprochener Nährstoffreichtum, die Pflanze gilt als Stickstoffzeiger.
 
gesamt
Aufnahmen: 11. und 17.04.2020 Pucking
 
groß
Aufnahme: 13.04.2017 Momjan    
 
Standort
 
 
Blüten und Früchte
Aufnahmen: 01.05.2009 Pucking    

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"1163. A. officinalis Andrz. (Erysimum All. L. sp. — Sisymbrium All. Scop. Gemeines L. — Knofelkraut)
Wurzel spindelig, schief. Stengel 1 - 3' hoch, einfach oder ästig, sammt den Blättern kahl oder unterhalb nebst Blattstielen und Blattadern kurzhaarig. Blätter gestielt, grasgrün, alle ungetheilt, die unteren nierenförmig oder herzförmig - rundlich, grob - geschweiftgekerbt, die oberen kürzergestielt, aus herzförmiger Basis eiförmig oder 3eckig, spitz oder zugespitzt, ungleich - buchtig - gezähnt, an Grösse abnehmend. Trugdolden klein. Kronblätter weiss, 2 - 3''' lang. Schoten bei 2" lang, stumpf - 4kantig, holperig, kahl, abstehend, so dick als der viel kürzere Blüthenstiel. Die ganze Pflanze riecht nach Knoblauch.
April — Mai
In Hecken, an Wegrändern, in Auen, an Ufern unter Gebüsch, vorzüglich auf Alluvium, Löss, Gneiss, Granit und Kalk, gemein. Auf buschigen Abhängen bei Passau und von da die Donauniederungen entlang, auf Wiesen unter Gebüsch beim Füchsenwäldchen um St. Peter, beim Bankelmayr u.s.w. In Auen der Traun uud Krems. Im Pracherstorfer Graben, Schwarzholz, in der Dändl-, Kreuz- und Pestleithen bei Kremsmünster, Hall, Steyr u.s.w. Um Aistersheim, Raab, Ried, Reichersberg; um Gmunden, Ischl, Moudsee u. s. mit Ausnahme der Voralpenthäler, in den ebenen Gegenden des ganzen Gebietes zerstreut."
Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 410), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.